Schülerferienticket im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB)

Zur Fragestunde des Landtags am 25.08.2021 beantwortete der Minister für Infrastruktur und Landesplanung meine Mündliche Anfrage Nr. 688 zum VBB-Schülerferienticket. Er teilte mit, dieses Angebot sei im Jahr 2019 auf Grund gesunkener Nachfrage und vorhandener Alternativen abgeschafft worden.

Ich frage die Landesregierung:

1. Seit wann existierte das Schülerferienticket im VBB und wie viele dieser Tickets wurden bis einschließlich 2019 pro Jahr verkauft?

2. Wie entwickelte sich im gleichen Zeitraum der Preis für das Schülerferienticket?

3. Wurden die Konditionen des Schülerferientickets (z. B. der Geltungsbereich, Mitnahmemöglichkeiten o. a.) zwischenzeitlich verändert und, falls ja, in welcher Form?

4. Wie wurde das Schülerferienticket durch die Verkehrsunternehmen, den VBB bzw. die Landesregierung gegenüber der Zielgruppe beworben?

5. Welche Alternativen können Schülerinnen und Schüler zu welchen Preisen und Konditionen insbesondere in den Sommerferien nutzen, um
a) im gesamten VBB-Tarifgebiet uneingeschränkt mit öffentlichen Verkehrsmitteln mobil zu sein?
b) mindestens einmalig zur Ostsee und wieder zurückzufahren, wie das mit dem Schülerferienticket möglich war?

6. Der Minister informierte mich, dass die Nutzung des Schülerfreizeittickets – welches er als zentrale Alternative zum Ferienticket benannte – in der Regel einen Schülerfahrausweis bzw. ein Schülerticket voraussetzt. Diese werden von den Verkehrsunternehmen bzw. von den kommunalen Aufgabenträgern meistens jedoch nur für die Dauer eines Schuljahres ausgegeben und gelten entsprechend in den Sommerferien nicht.
Stimmt die Landesregierung zu, dass das Schülerfreizeitticket vor diesem Hintergrund keinen gleichwertigen Ersatz für das abgeschaffte Ferienticket darstellt? Falls nicht, bitte begründen.

Die Antwort der Landesregierung können Sie hier nachlesen.