Fahrplaneinschränkungen auf Grund der Infektionsschutzmaßnahmen

Zwischen März und Mai 2020 erreichten die Einschränkungen des öffentlichen Lebens zum Zwecke des Infektionsschutzes im Kontext der Corona-Pandemie ihren vorläufigen Höhepunkt. Davon war auch der öffentliche Nahverkehr betroffen. Wie der Medienberichterstat-tung zu entnehmen war, betraf dies sowohl den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in der Aufgabenträgerschaft des Landes, als auch den kommunalen öffentlichen Personen-nahverkehr (ÖPNV) in der Aufgabenträgerschaft der Landkreise und kreisfreien Städte.

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) informierte am 24.04.2020, Busse und Bahnen führen ab 04.05.2020 „wieder nahezu vollständig im Normalbetrieb“.

Ich frage die Landesregierung:

1.Welche Linien des Regional-und S-Bahn-Verkehrs waren und welche sind ggf.von pandemiebedingten Fahrplaneinschränkungen betroffen?

2.Wie viel Prozent der vertraglich vereinbarten Verkehrsleistung im SPNV wurden zwi-schen dem 15.03. und 04.05.2020 und wie viel Prozent wurden ggf. seitdem auf Grund von Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Infektionsschutz nicht erbracht?

3.Wie viel Prozent der vertraglich vereinbarten Verkehrsleistung im kommunalen ÖPNV wurden zwischen dem 15.03. und 04.05.2020 und wie viel Prozent wurden ggf. seit-dem auf Grund von Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Infektionsschutz nicht erbracht? Ich bitte hierzu um eine tabellarische Übersicht über die Werte für alle Land-kreise und kreisfreien Städte.

4.Wie viele Städte und/oder Gemeinden waren durch den Wegfall des Schülerverkehrs im o. g. Zeitraum vorrübergehend nicht mit einem Angebot des SPNV oder ÖPNV er-schlossen?

5.Beabsichtigt die Landesregierung, insbesondere Stammfahrgäste mit Zeitkartenabon-nements oder Firmentickets für entfallene bzw. eingeschränkte Angebote im SPNV und ÖPNV zu entschädigen und falls ja, in welcherForm?

Die Antwort der Landesregierung können Sie hier nachlesen.