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Kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen endlich von den so genannten DDR-Altschulden entlasten

Der Landtagsabgeordnete Christian Görke besuchte im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour auch kommunale und genossenschaftliche Wohnungsunternehmen im Havel- und Dosseland. Dabei informierte er sich u.a. über den Stand der Altschulden und erklärt dazu:

„Auch 30 Jahre nach der Vereinigung Deutschlands sind die kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen in Ostdeutschland noch immer vom politischer Fehler der Übertragung von so genannten DDR-Altschulden betroffen. Belastet damit sind auch die Wohnungsunternehmen im Havel- und Dosseland, wie ich mich bei Vor-Ort-Besuchen in den Unternehmen der Region überzeugen konnte“, so der Landtagsabgeordnete.

So wurden beispielsweise der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Rathenow ursprünglich 30 Millionen Euro Altschulden übertragen. Derzeit beträgt der Altschulden-Stand noch 11,6 Millionen Euro. Mit den jährlichen Aufwendungen für Tilgung und Zinslast könnte das Unternehmen alternativ ca. 25 Wohnungen modernisieren und barrierefrei herrichten. Bei den kleineren Wohnungsgesellschaften in Rhinow und Wusterhausen könnte das eingesparte Geld immerhin noch für die Modernisierung von zusätzlich sechs bis acht Wohnungen verwendet werden.

„Statt noch immer den Schuldendienst leisten zu müssen, wäre dieses Geld besser als Investitionen in den Wohnungsbestand angelegt. Gerade für die kleineren Wohnungsunternehmen in Rhinow, Friesack und Wusterhausen ist die barrierefreie Umgestaltung der Wohnungen eine große Herausforderung. Hier wird jeder Euro benötigt, um die Wohnungen den Erfordernissen einer älter werdenden Mieterschaft anzupassen“, so Görkes Fazit.

Daher unterstützt der Linkspolitiker die Initiativen auf Bundesebene, um die kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen endlich von den so genannten DDR-Altschulden zu befreien.

„Dies wäre das richtige Signal im 30. Jahr der Deutschen Einheit und zur Verbesserung der Wohnverhältnisse für viele Mieterinnen und Mieter gerade im ländlichen Raum Ostdeutschlands“, so Christian Görke.