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Corona-Pandemie zeigt auch Defizite beim kassenärztlichen Bereitschaftsdienst im Westhavelland deutlich auf

Der havelländische Landtagsabgeordnete Christian Görke spricht sich für eine kassenärztliche Bereitschaftspraxis auch in Rathenow aus:

Seit Montag können auch Havelländerinnen und Havelländer Termine für die Impfung gegen das Corona-Virus unter der Rufnummer 016017 des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes vereinbaren. Obwohl vorerst nur Personen ab 80 Jahre geimpft werden, war die Hotline bereits am ersten Tag völlig überlastet und für mehrere Stunden nicht erreichbar.

„Das ist nicht nur für Impfwillige ärgerlich und frustrierend, sondern auch für Patienten, die medizinische Hilfe in nicht lebensbedrohlichen Notfällen auf diesem Wege suchen, nicht akzeptabel“, so Christian Görke.

Mit der Umstrukturierung des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes im Havelland im November vorigen Jahres sind die Patienten aus dem Westhavelland in den Abend- und Nachtstunden sowie an Sonn- und Feiertagen in nicht lebensbedrohlichen Notfällen auf diese Notrufnummer angewiesen. Denn anders als für das Osthavelland gibt es im westlichen Teil des Landkreises keine Bereitschaftspraxis. 

Alternativ müssen die Patienten aus dem Westhavelland die Bereitschaftspraxen in Nauen bzw. im Städtischen Klinikum Brandenburg an der Havel aufsuchen. 

„Auch vor diesem aktuellen Hintergrund ist die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung, im Westhavelland keine Bereitschaftsdienstpraxis zu eröffnen, nicht akzeptabel. Deshalb erwarte ich von den Verantwortlichen der Kassenärztlichen Vereinigung, ihre bisherige Auffassung zu überprüfen und perspektivisch auch in Rathenow eine Bereitschaftspraxis vorzuhalten, zumal dafür die Bereitschaft zur Zusammenarbeit seitens der Geschäftsführung der Havelland Kliniken vorliegt“, so Görke. 

Der Klinikstandort Rathenow sei als gemeinsamer Anlaufpunkt für ambulante und stationäre Notfälle bestens geeignet, ist der Linkspolitiker überzeugt.