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CDU-Infrastrukturminister Beermann auf verkehrspolitischem Irrweg

Der havelländische Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion, Christian Görke, kritisiert die abwartende und äußerst  zögerliche Haltung von Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU), stillgelegte Bahnstrecken  zu reaktivieren:

Es ist weder verantwortungsvoll noch nach zu vollziehen, wenn die Landesregierung sich von der zusätzlichen Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken nicht vorantreibt. Der Verweis von Infrastrukturminister Beermann (CDU) im Verkehrsausschuss am Donnerstag, weitere Reaktivierungen frühesten bei der Aufstellung des nächsten Nahverkehrsplanes für den Zeitraum 2023 – 2027 zu prüfen, ist nicht akzeptabel.

Damit werden unnötig Zeit verschenkt und erforderliche Vorplanungen verzögert. Betroffen von dieser unverständlichen Verzögerung ist u.a. auch das Vorhaben, die Bahnlinie von Ketzin nach Wustermark wieder zu beleben. Hierzu liegt bereits eine Machbarkeitsstudie vor, die den Bedarf und die Wirtschaftlichkeit dieses Infrastrukturprojektes attestiert.

In diesem Zusammenhang empfehle ich dem Infrastrukturminister, einen Blick in den Koalitionsvertrag der Regierungsparteien SPD, CDU und Grüne zu werfen.  Darin hat sich die Kenia-Koalition darauf verständigt, bis zum Jahr 2030 insgesamt 60 Prozent der Verkehrswege mit umweltfreundlichen Verkehrsträgern zu bestreiten.

Um dieses Ziel zu erreichen, muss unverzüglich gehandelt werden, um umweltfreundliche Verkehrsmittel an den Start zu bringen. Ein Abwarten und Verschieben wird weder den umwelt- und klimaschonenden Erfordernissen gerecht, noch erfüllt es den Anspruch der Bürgerinnen und Bürgern nach einem modernen und bedarfsgerechten schienengebundenen Personennahverkehr nicht nur im Havelland.