Bahnsteigverlängerungen auf der Regionalexpresslinie RE1

Nach der Vergabe der Verkehrsleistungen im Netz Elbe-Spree wird die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) ab Dezember 2022 den Betrieb auf der Regionalexpresslinie RE1 (Magdeburg - Brandenburg/Havel - Potsdam - Berlin - Frankfurt/Oder - Cottbus) übernehmen. Die ODEG beabsichtigt, dafür neue und längere Fahrzeuge einzusetzen. Im Rahmen des Infrastrukturprogramms „i2030“ wurden (auf dem Gebiet des Landes Brandenburg) allerdings 15 Haltepunkte des RE1 identifiziert, deren Bahnsteige mit unter 210 Metern zu kurz für den Halt längerer Züge sind.

Wir fragen die Landesregierung:

1. An welchen Haltepunkten des RE1 werden die Bahnsteige verlängert, um den Halt längerer Züge zu ermöglichen?

2. Gibt es Haltepunkte, an denen auf eine Bahnsteigverlängerung verzichtet und stattdessen auf andere Lösungen gesetzt wird (z.B. indem auf den dortigen Zughalt verzichtet wird oder Türen an den Zugspitzen geschlossen bleiben)?

3. Wann wurde mit den Planungen für die Verlängerung der Bahnsteige begonnen, wie ist der aktuelle Planungsstand und bis wann ist mit einer baulichen Umsetzung zu rechnen? Bitte ggf. für die einzelnen Haltepunkte aufschlüsseln.

4. Sind an den betreffenden Haltepunkten neben der Bahnsteigverlängerung weitere Um-oder Ausbaumaßnahmen (z.B. die Errichtung von Über- oder Unterführungen für den Rad- und Fußverkehr oder der Bau neuer bzw. zusätzlicher P+R/B+R-Anlagen) geplant? Falls ja, wo und welche?

5. Welche Kosten werden für die Verlängerung der Bahnsteige an Haltepunkten des RE1 (auf dem Gebiet des Landes Brandenburg) sowie für etwaige weitere Maßnahmen veranschlagt und wer trägt diese Kosten?

6. Welche provisorischen Lösungen wird es geben, sofern Bahnsteigverlängerungen nicht rechtzeitig zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022 fertiggestellt werden können?

Die Antwort der Landesregierung können Sie hier nachlesen.