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Industriegeschichte und Industriekultur in der Lausitz bewahren!

Seit über 230 Jahren wird in der Lausitz Braunkohle abgebaut. Die frühesten belegten Braunkohlenfunde stammen von 1709 in der Oberlausitz, die ersten Gruben folgten 1780.

Rekultivierungen ehemaliger Tagebauflächen finden seit über 100 Jahren statt. Somit prägt der Braunkohlenabbau seit Jahrhunderten die Region Lausitz und deren Bewohnerinnen und Bewohner.In diesem langen Zeitraum wurde auch eine Industriekultur geschaffen, die eng verbunden ist mit den Lebensgeschichten vieler Menschen.

Mit dem absehbaren Ende der Braunkohlenverstromung besteht die Aufgabe, auch in Respekt vor den Lebensleistungen von Generationenund in Verpflichtung und Verantwortung gegenüber folgenden, diese Geschichte zu bewahren und sie einer breiten Öffentlichkeit zugängig zumachen.

Wir fragen daher die Landesregierung:

1. Welche Brandenburger Museen oder Archive widmen sich bereits dem Thema Indu-striekultur?

2. Welche dieser Einrichtungen werden in welcher Höhe durch die Landesregierung in ihrer Arbeit unterstützt?

3. Im Jahr 2017 wurde das Touristische Netzwerk Industriekultur in Brandenburg gegründet. Im Rahmen des Netzwerkes soll u.a. der Strukturwandel Brandenburgs über industriekulturelle Erlebnisangebote gefördert, kommuniziert und erlebbar gemacht werden.
a) In welcher Höhe ist das Netzwerk Industriekultur Brandenburg seit seiner Gründung vom Land Brandenburg finanziell unterstützt worden?
b) Wer sind die Mitglieder des Netzwerkes Industriekultur Brandenburg?
c) Welche Rolle spielt der Strukturwandel inder Lausitz bisher im Netzwerk Industriekultur Brandenburg?

4. Welche Überlegungen gibt es in der Landesregierung -auch vor dem Hintergrund des Strukturstärkungsgesetzes - die Industriegeschichte der Lausitz zu bewahren und sie der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen?

5. Gibt es eine Gesamtstrategie der Landesregierung zum Erhalt und der Pflege der In-dustriekultur?

6. Welchen Erfahrungsaustausch mit dem Land Sachsen gab es in den vergangenen Jahren zum Erhalt und der Weiterentwicklung der Industriekulturund Industriege-schichte, auch vor dem Hintergrund, dass sich das Lausitzer Revier über beide Bun-desländer erstreckt?

7. Viele möglichen Exponate, wie Fotos, Filme, alte Kartenunterlagen, alte technische Unterlagen, Chroniken und andere Unterlagen befinden sich in privaten bzw. im Un-ternehmenseigentum der Bergbaubetreiber in der Lausitz.Welche Möglichkeiten und Bemühungen gibt es seitens der Landesregierung diese Exponate für die Öffentlichkeit den Museen und Ausstellungen zu sichern und bereitzustellen? Gibt es ein öffentliches/stattliches Archiv welches mit dieser Aufgabe befasst ist? Bitte die Vorgehens-weise erläutern.

8. In 2009 legte der Museumsverband eine Museumsentwicklungskonzeption für das Land Brandenburg vor, in dem die damaligen Defizite und Problemlagen, die insbe-sondere die Industriekultur und Industriegeschichte betreffen, benannt worden sind.Welche Maßnahmen wurden von Seiten der Landesregierung unternommen, um die vielfältige Industriekultur und Industriegeschichte in Brandenburg zu sichern?

9. Das Motto des diesjährigen Themenjahres von Kulturland Brandenburg ist „Zukunft der Vergangenheit -Industriekultur in Bewegung“. Mit 40 Partnerinnen und Partnern wurde aus diesem Anlass ein breites Programm entwickelt, das unterschiedliche As-pekte der Industriekultur in Brandenburg beleuchten soll. Welche Impulse erwartet die Landesregierung für die Weiterentwicklung der Industriekultur und wie gedenkt sie diese aufzugreifen?

Die Antwort der Landesregierung können Sie hier nachlesen.


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