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Brandenburg muss Sputnik V ordern

Nach Berlin setzt jetzt auch Brandenburg die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff des Herstellers Astrazeneca für Frauen und Männer unter 60 Jahren vorsorglich aus. Dazu erklärt der europapolitische Sprecher Christian Görke:

Diese Nachricht bedeutet einen Rückschlag für die Impfstrategie Brandenburgs. Aber gesundheitliche Sicherheit steht an erster Stelle. Deshalb muss jetzt so schnell wie möglich geklärt werden, was das für Menschen bedeutet, die bereits die erste Impfung mit diesem Wirkstoff haben. Außerdem ist sicherzustellen, dass es in Brandenburg und bundesweit zu keinem nächsten “Impfloch“ kommt.

Wir fordern die Brandenburger Landesregierung auf, sich auf der Bundesebene dafür einzusetzen, dass das Paul-Ehrlich-Institut eine Notfallzulassung für Sputnik V prüft. Außerdem müssen bereits jetzt Impfstoffkontingente von Sputnik V geordert werden. Falls die Bundesregierung zu diesem Schritt weder bereit noch in der Lage ist, fordern wir die Landesregierung auf, selbst Vorbestellungen zu tätigen.

Solche Kontingente können unter dem Vorbehalt einer europäischen oder nationalen Zulassung gesichert werden, die finanziellen Risiken sind im Vergleich zu den gesundheitlichen Schäden und der Folgekosten der Pandemie unerheblich. Dieser außergewöhnliche Schritt, selbst auf Landesebene zu handeln, ist leider die notwendige Konsequenz des Versagens der Bundesregierung bei der Impfstrategie, insbesondere von Gesundheitsminister Spahn.

Beim russischen Impfstoff Sputnik V muss leider davon ausgegangen werden, dass die Zulassung aus wirtschaftlichen oder ideologischen Gründen auf europäischer Ebene zumindest verzögert wird. Deshalb braucht es jetzt den Druck aus den Regionen für eine Zulassung von Sputnik V!